Wir versuchen, mit Jesus Christus den Weg zu gehen und uns an ihm zu orientieren. Dabei machen wir die Erfahrung, dass das nicht immer gelingt, dass wir unserem christlichen Anspruch nicht gerecht werden. Dann sprechen wir von Sünde und Schuld. Gott weiß um unser Bemühen und unser Scheitern.
Gottes grenzenlose Menschlichkeit umfasst auch seine grenzenlose Bereitschaft zum Verzeihen. Diese Bereitschaft Gottes wird für uns zur Quelle, ebenfalls einander zu vergeben und uns zu versöhnen. Im Sakrament der Versöhnung wird uns die Möglichkeit geschenkt, mit ihm und untereinander neu anzufangen. Jede Beichte ist ein erneutes Sich-Ausrichten. Sie schenkt neben der Vergebung der Sünden auch Gottes helfende Gnade!
Jede Beichte ist eine Besinnung. Man überdenkt einen Lebensabschnitt und zieht Bilanz. Man stellt Fortschritte fest und muss sich Niederlagen eingestehen. Menschliche Schwachheit, persönliches Versagen, wirkliche Schuld, kleine und große Sünden werden uns bewusst.
Immer wieder müssen wir uns sagen:
"Der ich bin grüßt traurig den, der ich könnte sein."
Ein Beichtgespräch kann direkt mit dem Pfarrer vereinbart werden.